Chronik unserer Familie und des Hofes
A us einer Urkunde
vom 28. März 1701 geht hervor:
Michael Schneider " Gnurgsamb Voggtbahren Stands " erhielt von
Joseph Jo-
achimb Schamberger, "Hoffmarcks Innhaber zu Dräxlsried"
(jetzt
Schlossbrauerei)
einige Grundstücke und ein Söldenhaus in der
sogenannten "Mäzenau" beim jetzigen
Gasthaus
Norbert Schrötter (später Mazenau, heute Hofmark).
Nach drei weiteren
Übergaben hat 1847 die ledige Franziska Schneider das Anwe-
sen übernommen, das sie dann 1855 ihrem Sohn Joseph Robl
überschrieb (unehe-
liche Kinder erhielten damals den Nachnamen ihres Vaters. Dieser war
Wirt von
Drachselsried - heute Brauerei Falter). Die Handwerkerstelle war
inzwischen erwei-
tert worden mit Wagnerei, Sägewerk und Schindelherstellung.
Joseph Robl, verheiratet mit Anna Maria Geiger aus Drachselsried
übergaben den
Handwerksbetrieb am 02. Mai 1898 ihrem Sohn Johann Baptist Robl,
verheiratet
mit Rosina Gmach aus Reilhof bei Wiesing.
1905 verkauften diese das ganze Anwesen in Mazenau und erwarben
einen Hof
in Heitzenzell bei Wiesing (jetzt Gmach/Bielmeier). Dieser wurde schon
1907
wieder verkauft. Schließlich erwarben sie das Anwesen Johann
Geiger (1866 er-
baut) in Hirtenberg bei Drachselsried (jetzt Ortsteil Wieshof, Hausname
"Veit
Hani" und Bruder von Anna Maria Geiger), siehe Fotos unten.
Dieses Anwesen wurde 1947 an die Tochter der Eheleute Robl, Anna
Robl, und
deren Ehemann Johann Baptist Graßl aus Drachselsried,
übergeben. Seit 1972
ist der Bauernhof in Besitz von Tochter Maria Graßl und deren
Ehemann Karl Kilger
aus Neunußberg.
Woher kommt der
Name Mäzenau
Maezenas war ein
römischer Kunstfreund. Ein Mäzen ist ein Kunstförderer
und ein Schloß
gehört zur Kunst. Unsere Vorfahren, die Schneiders waren also
Schloßförderer.
Sie waren ca. 150 Jahre Verwalter der Grundstücke in der Hofmark,
zahlten Löhne aus und
verköstigten "15 Mann und soviel Weiber" in der
Schloßtafern, heute Brauerei Falter.
Die Schneiders durften in Gutsmeiers Feld Flachs und Kraut anbauen
"jährlich zwai Maas
Haarlünst in mein Veld angepauth und sechs Pifang Kraut Veld"
Deshalb der Name "Schneiderfeld"